Der Kindergarten wird geschlossen – vorübergehend

Heute Abend wurde allen Eltern der Kita Ilkendorf mitgeteilt, dass bei der Begutachtung letzte Woche noch ein weiterer Wasserschaden im Obergeschoß gefunden wurden sei. Außerdem hätte man hinter Fließen Schimmel gefunden, der jetzt noch vom Gesundheitsamt untersucht werde. Daher müsse der Kindergarten nun innerhalb von zwei Tagen geschlossen werden. Amtsleiterin Frau Beyer und Kindergartenleiterin Frau Mocke erklären die eingetretene Situation.

Die Eltern müssen sich nun sehr schnell, am Besten noch heute Abend, für eine neue Einrichtung entscheiden. Kinder aus dem Vorschulalter sollen vorzugsweise in den Kindergarten auf der Bismarckstraße mit Frau Schlicke umziehen, die anderen aufgeteilt in Krippenkinder mit Frau Pohnitz und Kindergartenkinder mit Frau Uhlig in die große Einrichtung Zum Kirschberg.

Alternativ werden noch die anderen Kitas in der Gemeinde angeboten, wobei dort die Plätze schon jetzt sehr begrenzt sind und der weitere Betrieb nur mit Ausnahmegenehmigung für eine höhere Belegung der Gruppen erfolgen könnte. Außerdem werden zwei Plätze in dem neuen Kindergarten in der Nachbargemeinde in Miltitz angeboten. Für die Eltern kommen die beiden Einrichtungen in Leuben und Ziegenhain nicht in Frage, da diese für alle viel zu weit weg sind und auch nicht auf dem Arbeitsweg liegen. Eine Mutter will ihre Kinder nun ganz aus dem Kindergarten und zu Hause betreuen, da auch der Weg nach Nossen zu weit sei.

Einige Eltern möchten ihre Kinder in der kleineren Einrichtung in Rhäsa anmelden, die vorhanden Plätze dort sind begrenzt, könnten aber mit Ausnahmegenehmigung ermöglicht werden. Eltern, die sich noch nicht entscheiden können, werden gebeten bis morgen früh ihren Wunsch mitzuteilen. Es wird aber deutlich, dass die Übernahme der Kindern geschlossen als Gruppe nicht möglich ist und dass auch die Aufteilung auf mehrere Kindergärten nicht so problemlos möglich ist, wie es noch vor zwei Wochen bei der Stadtratssitzung ausgesagt wurde. Außerdem mahnen die Eltern an, dass mit dieser überhasteten Aktion nicht vollendete Tatsachen geschaffen werden sollen.

Für die Eltern kommt die plötzliche Schließung sehr überraschend. An eine Eingewöhnung der Kinder in die neuen Einrichtungen ist nicht zu denken. Es ist kaum Zeit, die Kinder darauf vorzubereiten. Übermorgen ist schon der letzte Tag.

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