SZ: Eltern sammeln fast 500 Unterschriften für Land-Kita

Die Zukunft des Kindergartens Ilkendorf bleibt umstritten. Doch die Stadträte wollen das Thema bald vom Tisch haben.

21.04.2015 Von Christoph Scharf

Die geplante Schließung des Kindergartens Ilkendorf bewegt seit Monaten in Nossen die Gemüter. Bei jeder Stadtratssitzung wird darüber heftig debattiert. Nun hat die Elterninitiative den Stadträten knapp 500 Unterschriften gegen die Schließung der Einrichtung überreicht. „Die Sammlung fand in den umliegenden Orten des Kindergartens statt. „In Gesprächen stießen wir auf sehr große Unterstützung zum Erhalt des Kindergartens, die meisten Angesprochenen haben sofort unterschrieben. Einen so großen Rückhalt aus der Bevölkerung hätten wir nicht erwartet“, sagt Sebastian Kunze, von der Elterninitiative.

SZ: Eltern sammeln fast 500 Unterschriften für Land-Kita weiterlesen

Knapp 500 Unterschriften gegen die Schließung

IMG_0817

Die Elterninitiative Kindergarten Ilkendorf hat dem Stadtrat in Nossen in seiner gestrigen Stadtratssitzung knapp 500 Unterschriften gegen die Schließung des Kindergartens in Ilkendorf überreicht. Die Sammlung fand in den letzten drei Wochen in den umliegenden Orten des Kindergartens statt und zeigt, dass ein sehr großes Interesse und Unterstützung der Bevölkerung vorhanden ist. „In Gesprächen bei unserer Sammlung stießen wir auf sehr große Unterstützung zum Erhalt des Kindergartens, die meisten Angesprochenen haben sofort unterschrieben. Einen so großen Rückhalt aus der Bevölkerung hätten wir nicht erwartet“, sagt Sebastian Kunze, Mitglied der Elterninitiative.

Knapp 500 Unterschriften gegen die Schließung weiterlesen

Stadtratssitzung Protokollkontrolle vom 12.3.2015

Zur eigenen Meinungsbildung folgt hier ein Vergleich von Protokoll und tatsächlich Gesagtem aus der Sitzung.

Anmerkung: In der Stadtratssitzung vom 21.5.15 hat der Bürgermeister Anke den Betreiber dieses Blocks aufgefordert, unter der Berufung auf das Recht am eigenen Wort der einzelnen Mitglieder des Stadtrates, die Wortprotokolle zu entfernen. Ansonsten wurde mit rechtlichen Konsequenzen gedroht.

Wir bedauern das sehr, da wir im Sinne einer transparenten Darlegung der öffentlichen Vorgänge, gern alle Argumente unvoreingenommen dargestellt hätten. Stadtratssitzung Protokollkontrolle vom 12.3.2015 weiterlesen

SZ: Dem Landkreis gehen die Frauen aus

Besonders Junge zieht es weg vom Land. Das liegt an ihren Interessen – aber auch an den Gemeinden selbst.

Von Dominique Bielmeier.

Juliane Werner gehört zu einer aussterbenden Spezies: eine junge Frau, die das Landleben liebt. Die 33-Jährige, die seit vergangenem Jahr Gemeinderätin für Diera-Zehren ist, hat fast ihr ganzes Leben in Diera verbracht – mit kurzen Unterbrechungen durch ein Studium in Frankfurt/Oder und Senftenberg sowie einen Au-pair-Aufenthalt in den USA. „In den Städten ist mir die Decke auf den Kopf gefallen“, sagt sie. „Ich konnte mich nicht damit anfreunden, am Wochenende Schaufenster anzuschauen und nichts Nützliches zu machen.“

SZ: Dem Landkreis gehen die Frauen aus weiterlesen

tvM: Kampf um die Kita

Kampf um die Kita

Ilkendorfer wollen ihre Kindertagesstätte erhalten

Bei klirrender Kälte versammelten sich mehr als 50 Eltern und Kinder vor dem Rathaus in Nossen. Mit ihrer friedlichen Demo wollten sie auf ein Thema aufmerksam machen, dass an diesem Abend auf der Tagesordnung des Nossener Stadtrates stand: die Schließung der Ilkendorfer Kindertagesstätte. Nach Plänen der Stadt sollen die Kinder aus dem Ortsteil Ilkendorf zukünftig die Nossener Kitas nutzen. Das ist für die Eltern ein täglicher Mehraufwand. Allerdings gibt es an der Kindertagesstätte in Ilkendorf Bauschäden, die schon zur Schließung führten.

MDR 1 Radio Sachsen Nachrichten-Beitrag

Nachrichten-Beitrag vom 13.3.2015

Der Nossener Stadtrat hat eine Entscheidung zur Kindertagesstätte in Ilkendorf vertagt. Die Einrichtung wurde am 1. März wegen baulicher Mängel vorübergehend geschlossen und soll im September endgültig den Betrieb einstellen. Eine Sanierung wäre laut Bürgermeister Uwe Anke zu teuer. Zudem gebe es für die rund 30 Kinder freie Plätze in anderen Einrichtungen. Die betroffenen Eltern protestieren dagegen.

Stadtrat: KITA-Schließung vorerst zurückgestellt

Einen kleinen Erfolg kann die Elterninitiative verbuchen: Auf der gestrigen Stadtratssitzung der Stadt Nossen (12.3.2015) wurde der Tagesordnungspunkt 6: „Beschluss zur Schließung der Kindertageseinrichtung in Ilkendorf zum 1.9.2015“ zurückgestellt.

Nach über eineinhalb Stunden Bürgerfragezeit wollten es sich die meisten Stadträte dennoch nicht nehmen lassen, zu diesem Thema Stellung zu nehmen. Alle Stadträte, die das Wort ergriffen, sprachen sich grundsätzlich für den Erhalt eines ländlichen Kindergartens in dieser Größenordnung aus. Einige könnten sich einen anderen Standort vorstellen, falls das Gebäude tatsächlich nicht mehr dafür geeignet sei, andere wollen auch weiterhin am Standort Ilkendorf festhalten.

Stadtrat Napierkowski brachte die Situation auf den Punkt: „Wir wissen seit vielen Jahren, dass dort etwas hätte passieren müssen und haben nichts getan. Und jetzt ist das Kind in den Brunnen gefallen und wir können nicht mehr zurück. Ich möchte mich in meinem persönlichem Namen bei den Bürgern entschuldigen, dass wir hier gravierende Fehler gemacht haben, als Verwaltung und als Stadtrat.

weiteres folgt in Kürze…

Pressemitteilung zur Kundgebung am 12.3.2015

Kundgebung „Gegen die Schließung des Kindergarten Ilkendorf“ am Donnerstag, 12.3.2015, ab 17 Uhr auf dem Markt Nossen

Die Elterninitiative Kindergarten Ilkendorf ruft zu einer Kundgebung vor dem Rathaus Nossen auf. Zwei Stunden vor der Stadtratssitzung, auf der der Beschluss zur Schließung der Einrichtung zum 1.9.2015 gefasst werden soll, zeigen Eltern und engagierte Bürger Flagge gegen dieses Vorhaben. „Wir können nicht zulassen, dass über unsere Köpfe hinweg Beschlüsse einfach so gefasst werden, die ohne Transparenz in die Öffentlichkeit stattfinden“, so Michael Seurig, Elternvertreter des Kindergarten. Deshalb hat die Initiative ein 10-seitiges Schreiben an alle Stadträte verteilt, in dem Fragen, Diskussionspunkte und Forderungen benannt werden. „Wir möchte eine Offenlegung aller Dokumente und keine Geheimabstimmung, eine unvoreingenommene Besprechung aller Diskussionspunkte mit harten und weichen Fakten“ sagt Tobias Stange, einer der Autoren des Schreibens.
Pressemitteilung zur Kundgebung am 12.3.2015 weiterlesen